Veröffentlicht am
17.11.2025

bKV in Gastronomie & Hotellerie: Warum Trinkgeld keine Mitarbeiter bindet

Martin Schmidt
Martin Schmidt
Mitgründer von MB24
bKV in Gastronomie & Hotellerie: Warum Trinkgeld keine Mitarbeiter bindet
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bKV in Gastronomie & Hotellerie: Warum Trinkgeld keine Mitarbeiter bindet

"Der Gast ist König." Das ist Ihr Mantra. Aber was ist mit dem Personal, das diesen König bedient? Das ist oft schon längst über alle Berge – beim Wettbewerber oder ganz raus aus der Branche.

Die Personalnot in der Gastronomie und Hotellerie ist kein Engpass mehr, sie ist eine Krise. Wenn die Küche unterbesetzt ist und im Service das Chaos ausbricht, leidet die Qualität. Und am Ende leidet der Umsatz.

Viele Hoteliers und Gastronomen versuchen, mit etwas mehr Stundenlohn gegenzusteuern. Aber seien wir ehrlich: Die Margen sind dünn. Sie können keine Industriegehälter zahlen. Und Trinkgeld? Das ist nett ("steuerfrei"), aber es ist volatil und bindet niemanden emotional an Ihren Betrieb. Trinkgeld gibt es im Restaurant nebenan auch.

Was Ihre Mitarbeiter wirklich brauchen, ist Körperliche Entlastung und echte Wertschätzung. Eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist hier der Gamechanger, den viele noch unterschätzen.

Der Knochenjob: Lächeln, auch wenn die Füße brennen

Gastro ist Hochleistungssport.

  • Service: 10 bis 15 Kilometer Laufleistung pro Schicht. Schwere Tabletts. Dauerlächeln.
  • Küche: Hitze, Stress, Stehen, schweres Heben.
  • Housekeeping: Zeitdruck, körperliche Schwerstarbeit.

Die Folgen sind bekannt: Venenleiden, Rückenschmerzen, Zähneknirschen durch Stress. Die gesetzliche Kasse zahlt hier nur das Nötigste. Massagen? Fehlanzeige. Hochwertiger Zahnersatz? Privatsache.

Hier setzen wir mit einem spezialisierten "Gastro-Tarif" an.

Das "Service-Paket": Was Ihre Crew wirklich braucht

Ein Standard-Tarif bringt hier nichts. Ihre Leute brauchen keine Chef-Visite, wenn sie Grippe haben. Sie brauchen Unterstützung im Alltag. Diese drei Bausteine sind in der Branche der absolute Renner:

1. Das Lächeln (Zahnzusatz & Bleaching)

Das Lächeln ist das Kapital im Service.Doch schlechte Zähne oder fehlender Zahnersatz nagen am Selbstbewusstsein. Eine professionelle Zahnreinigung (PZR) oder Bleaching sind für viele Servicekräfte privater Luxus, den sie sich sparen. Ein bKV-Budget, das 100% für Zahnbehandlung, PZR und Bleaching übernimmt, ist ein massiver Motivator.

  • Die Botschaft: "Ich sorge dafür, dass du strahlen kannst."

2. Körper-TÜV (Massage & Physio)

Fragen Sie mal Ihren Küchenchef oder Ihre Hausdame nach ihrem Rücken. Ein Budgettarif, der jährlich 600 € oder 900 € für Massagen, Osteopathie oder Physiotherapie zur Verfügung stellt, ist Gold wert. Es ist der Unterschied zwischen "Ich nehme eine Ibuprofen und schleppe mich zur Arbeit" und "Ich lasse mich behandeln und komme fit zur Schicht".

3. Sehhilfen (Kontaktlinsen & Brillen)

In der Küche (Dampf/Hitze) sind Kontaktlinsen oft besser als beschlagene Brillen. Im Service muss man die Karte auch bei schummrigem Licht lesen können. Zuschüsse für Sehhilfen werden in der Breite der Belegschaft extrem gut angenommen und sofort genutzt.

Schnelligkeit ist alles: Keine Zettelwirtschaft im Teildienst

In der Gastro hat niemand Zeit für Papierkram. Nicht der Betriebsleiter und schon gar nicht die Aushilfe. Wenn die bKV kompliziert ist, landet sie im Müll.

Wir empfehlen Lösungen, die so einfach sind wie eine Bestellung per Handheld:

  • App auf, Foto rein, fertig.
  • Mehrsprachigkeit: Viele Teams sind international. Gute Apps gibt es auf Englisch, Spanisch, Türkisch etc., damit jeder den Benefit versteht.
  • Keine Gesundheitsprüfung: In Gruppenverträgen versichern wir jeden. Egal ob der Sous-Chef schon Rückenprobleme hat oder nicht. Niemand wird ausgeschlossen.

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Netto-Optimierung: Mehr Geld in der Tasche

Das Gehaltsgefüge in der Gastro ist oft niedrig. Wenn Sie einem Mitarbeiter 50 € mehr Brutto zahlen, kommen bei ihm kaum 30 € an. Das verpufft an der Tankstelle.

Nutzen Sie das bKV-Budget als Lohn-Upgrade. Ein Gesundheitsbudget von 900 € netto im Jahr ist Geld, das der Mitarbeiter für Dinge ausgeben kann, die er sowieso braucht (Zahnarzt, Brille, Medikamente). Er spart privat bares Geld. Das bindet emotional viel stärker als eine kleine Lohnerhöhung.

Tipp für das Recruiting: Schreiben Sie in Ihre Stellenanzeige nicht "gutes Betriebsklima" (das schreibt jeder). Schreiben Sie: "Wir schenken dir jedes Jahr 900 € für deine Gesundheit (Zähne, Massage, Brille) – zusätzlich zum Gehalt." Damit stechen Sie aus der Masse der 08/15-Jobangebote heraus.

Fazit: Wer andere bedient, muss sich auch bedienen lassen

Mitarbeiter in der Hotellerie und Gastronomie sind es gewohnt, anderen Gutes zu tun. Dass der Arbeitgeber ihnen Gutes tut, ist leider selten. Durchbrechen Sie diesen Zyklus.

Positionieren Sie sich als der Arbeitgeber in der Region, der nicht nur fordert, sondern fördert. Ein bKV-Konzept kostet Sie pro Stunde oft weniger als ein Espresso, bringt Ihnen aber loyale Mitarbeiter, die auch in stressigen Zeiten zu Ihnen halten.

Wir bei MB24 kennen die Branche. Wir wissen, was Minijobber-Regelungen bedeuten und wie man saisonale Schwankungen managed.

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