Veröffentlicht am
17.11.2025

bKV im Handwerk: Warum Standard-Tarife auf dem Bau scheitern

Martin Schmidt
Martin Schmidt
Mitgründer von MB24
bKV im Handwerk: Warum Standard-Tarife auf dem Bau scheitern
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Handwerk ist kein Bürojob. Wer jeden Tag auf dem Gerüst steht, Fliesen legt oder schwere Anlagen montiert, hat andere körperliche Herausforderungen als jemand, der im Homeoffice über Excel-Tabellen brütet.

Dennoch versuchen viele Versicherungsvermittler, Handwerksbetrieben dieselben bKV-Tarife zu verkaufen wie einer Werbeagentur. Das Ergebnis? Ein nettes Paket, das an der Realität Ihrer Mitarbeiter komplett vorbeigeht.

Eine Achtsamkeits-App oder ein Zuschuss zur Bildschirmarbeitsplatzbrille sind nett – aber für Ihren Vorarbeiter, der seit 20 Jahren "auf dem Bau" ist, völlig irrelevant.

Hier erfahren Sie, warum Standardlösungen im Handwerk Geldverbrennung sind und wie eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) aussieht, die Ihre Mannschaft wirklich schützt.

Das Problem: Verschleiß lässt sich nicht wegatmen

Im Handwerk ist der Körper das Kapital. Rücken, Knie, Gelenke – der Verschleiß ist real. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) deckt hier oft nur noch die "Basis-Reparatur" ab.

Wenn Sie als Arbeitgeber im Handwerk in Gesundheit investieren, muss das Ziel klar sein: Die Arbeitskraft erhalten und Ausfallzeiten minimieren.

Ein Standard-Tarif, der Lifestyle-Benefits in den Vordergrund stellt, scheitert hier. Ein Handwerker braucht keine "Feel-Good-Manager"-Leistungen. Er braucht handfeste medizinische Unterstützung, wenn es zwickt.

Der "Handwerker-Tarif": Was wirklich drin sein muss

Wir haben hunderte Tarife analysiert. Für Betriebe aus den Bereichen Bau, SHK, Elektro und Holz gelten völlig andere Prioritäten als im Dienstleistungssektor. Ein wirksames Budgetkonzept für das Handwerk muss diese drei Säulen abdecken:

1. Schmerzmanagement & Mobilität (Physio & Osteopathie)

Wenn der Rücken streikt, verschreibt der Kassenarzt oft nur 6x Krankengymnastik. Das reicht selten. Ein guter bKV-Tarif für das Handwerk muss Massagen, Osteopathie und Chirotherapie umfangreich erstatten.

  • Der Effekt: Ihr Mitarbeiter wird schneller fit und fällt seltener langfristig aus.

2. Zahnersatz (Der teure Klassiker)

Zahnprobleme sind teuer. Ein Implantat oder eine hochwertige Krone kosten schnell mehrere tausend Euro Eigenanteil. Das reißt ein riesiges Loch in die Haushaltskasse Ihrer Gesellen. Ein hohes Zahn-Budget ist im Handwerk der emotional stärkste Benefit.

  • Die Botschaft: "Der Chef zahlt meine neuen Zähne." Das erzählt man am Stammtisch weiter.

3. Facharzt-Terminservice & Stationär

Das ist für Sie als Arbeitgeber der wichtigste wirtschaftliche Faktor. Muss ein Mitarbeiter am Meniskus operiert werden, wartet er als Kassenpatient oft monatelang auf einen Termin. Monate, in denen er Ihnen fehlt. Gute bKV-Tarife beinhalten einen Terminservice (Facharzt-Termin oft in 5-10 Tagen) und den Status als Privatpatient im Krankenhaus (Chefarzt/Einbettzimmer).

  • Der Effekt: Drastische Verkürzung der Ausfallzeit. Der Mitarbeiter ist Wochen früher wieder einsatzbereit.

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Keine Bürokratie im Sprinter

Ein weiterer Punkt, warum Standardlösungen scheitern: Die Verwaltung. Im Handwerk wird nicht lange gefackelt. Wenn die Einreichung einer Rechnung kompliziert ist, wird der Benefit nicht genutzt.

Die App des Anbieters muss "baustellentauglich" sein:

  • Rechnung abfotografieren (auch mit staubigen Fingern).
  • Hochladen.
  • Fertig.

Keine Formulare, keine Post. Wenn Ihr Büro oder gar Familienangehörige sich um Gesundheitsfragen kümmern müssen, läuft etwas falsch. Wir setzen auf Anbieter, die den Arbeitgeber komplett aus der Abwicklung raushalten.

Recruiting: "Wir zahlen besser" war gestern

Der Fachkräftemangel trifft das Handwerk härter als fast jede andere Branche. Gute Gesellen können sich den Job aussuchen.

Geld ist wichtig, aber vergleichbar. Wenn der Konkurrent 50 Cent mehr Stundenlohn bietet, ist der Mitarbeiter vielleicht weg. Bieten Sie hingegen ein Gesundheitsbudget von 900 € netto pro Jahr, schaffen Sie eine emotionale Hürde für den Wechsel.

Eine bKV ist im Handwerk ein massives Differenzierungsmerkmal. Sie signalisieren: "Ich weiß, dass der Job hart ist. Deshalb kümmere ich mich darum, dass du gesund bleibst." Das ist echte Wertschätzung, die über den Lohnzettel hinausgeht.

Fazit: Das richtige Werkzeug für den Job

Sie würden keine Schraube mit dem Hammer einschlagen. Warum also einen "Büro-Tarif" für Ihre Handwerker abschließen?

Es gibt spezialisierte Budgettarife und Anbieter, die genau auf die Bedürfnisse körperlich arbeitender Menschen zugeschnitten sind – mit Fokus auf Zähne, Rücken und schnelle Termine.

Lassen Sie uns prüfen, welcher Anbieter für Ihr Gewerk das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Wir sprechen Ihre Sprache, keinVersicherungs-Latein.

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